Im Geschichtsunterricht haben wir den zweiten Weltkrieg angeschaut und bearbeitet. Der Kriegsverlauf war dabei ein sehr wichtiger Teil des Ganzen. Der zweite Weltkrieg dauerte von 1939 bis ins Jahr 1945. Hitlers Aufstieg gelang schnell und radikal. In Kürze wurde er Reichskanzler und später auch Reichspräsident und Reichskanzler in einem.
Der zweite Weltkrieg begann, als Hitler mit dem Blitzkrieg Polen überfiel. Der Begriff "Blitzkrieg" bezeichnet eine militärische Strategie, die auf schnelle, überraschende Angriffe abzielt, um die Kräfte des Feindes zu überrollen und einen schnellen Sieg zu erzielen. Damit der Blitzkrieg perfekt funktionierte, schlossen Hitler und Stalin einen Pakt, welcher als "Molotow-Ribbentrop-Pakt" bekannt wurde. Dieser Packt beinhaltete, dass Polen zwischen Deutschland und Russland aufgeteilt wurde, das heisst, dass die eine Hälfte von Polen von den Nationalsozialisten beherrscht wurde und die andere Hälfe von Russland. Die Nationalsozialisten hatten es unter anderem auf Polen abgesehen, weil sie Lebensraum im Osten wollten, billige Arbeitskräfte brauchten und auch weil es in Polen sehr viele Juden gab.
Die NSPAD hatte bereits eine klare Ideologie, die sich aus älteren Denkrichtungen und Kriegserfahrungen zusammensetzte. Besonders geprägt war der radikalisierte Nationalismus nach dem ersten Weltkrieg. Fünf wichtige ideologische Strömungen des 19. Jahrhunderts bildeten das Fundament:
Die Lebensraum-Idee sollte dem deutschen Volk mehr Raum zum Leben geben, damit es sich besser entfalten könnte. Dies war aber nur ein Vorwand, damit Hitler einen Krieg beginnen und eine Expansion machen konnte.
Der Sozialdarwinismus ist eine Ideologie, die die Idee von Charles Darwins biologischer Evolutionstheorie auf die menschliche Gesellschaft überträgt. Hitler hat aber die Aussage, dass der Stärkere überlebe, falsch übertragen und für Hass zwischen den anderen Nationen gesorgt.
Rassismus existiert sehr nahe mit dem Sozialdarwinismus zusammen. Dort wo Rassismus herrscht, herrscht auch der Sozialdarwinismus. Rassismus ist die Ideologie von verschiedenen Menschenrassen, welche sich durch Hautfarbe und Herkunft einteilen lassen. Hitler dachte, dass die höchste Menschenrasse der ,,Arier’’ sei, welcher legitimiert sei, alle zu dominieren und zu beherrschen.
Hitler war sehr bekannt für seinen Hass gegen Juden, obwohl er selbst, als Österreicher, teilweise seine Herkunft nicht belegen konnte. Der Antisemitismus ist eine Verbindung, welche aus dem Sozialdarwinismus und dem Rassismus herausstach. Die Judenverfolgung fand statt, weil der NS-Staat die Juden als eine minderwertige Rasse betrachtete, welche die Weltherrschaft anstrebte. Ziel des Ganzen war aber keine Ausgrenzung, sondern eine gezielte Vernichtung der Rasse, ein Genozid.
Adolf Hitler in unserer Zeit?
Wie befinden uns im Jahr 1941, ein paar Kilometer vor Moskau. Der deutschen Armee sind die Ressourcen ausgegangen und der russische Winter ist ihnen auch keine Hilfe. Hitler's Armee muss sich zurückziehen und in Stalingrad neu sammeln, bis sie dort endgültig zugrunde gehen.
Nun habe ich mir die Frage gestellt, was wäre, wenn die Deutschen bis nach Moskau gekommen wären und die Stadt auch eingenommen hätten? Wie würde unsere Welt nach Hitlers Wünschen aussehen?
Dies ist eine sehr umstrittene Frage zwischen den Historikern, weil man in der Geschichtswissenschaft meistens nur von Fakten spricht. Da haben Hypothesen und ein «Was wäre denn, wenn» keinen Platz. Ein paar gebildete Menschen haben aber genau für solche Fälle eine Disziplin in der Wissenschaft gegründet, welche man kontrafaktische Analyse nennt mit dem Hauptthema «der 2. Weltkrieg».
Geografisch würde es Europa so wie wir es kennen, nicht mehr geben. Hitler hatte viele Pläne, was mit Russland und den anderen Ländern im Osten geschehen solle, welche man in seinem Buch «Mein Kampf» nachlesen kann. Der Osten sollte als Lebensraumerweiterung dienen und «arisiert» werden, das heisst Deutsche und auch andere «arische» Völker sollten dort leben. Diesen Plan nannte Hitler den «Generalplan Ost». Dieser Plan war dafür da, dass man um die 50 Millionen Menschen vom Osten entfernen würde und durch «Arier» ersetzen müsste. Damit dies möglich wäre, wären die Frauen zu Gebärmaschinen degradiert worden, damit möglichst viele arische Kinder zur Welt gekommen wären. Alle anderen Menschen müssten als Sklaven den «Ariern» dienen. Dies wurde an Polen ausprobiert und getestet. Hitler wäre aber nicht nur im Osten geblieben, sondern wäre danach weiter nach Grossbritannien, USA und sogar in die neutrale Schweiz einmarschiert. (Zeile (x), Mein Kampf)
Sehr interessant ist auch, wie unser Alltag aussehen würde. Dies kann man sehr gut an Nordkorea sehen. Wenn man vergleicht, was die Nazis gemacht haben und wie der Totalitäre Staat bei der NSDAP ausgesehen hat, kann man sich viel erdenken. Der Hauptpunkt wäre, dass man in diesem Land nicht frei leben könnte. Man wäre immer überwacht und kontrolliert, überall wo man hingehen würde. Es gäbe keine Demokratie und man dürfte dem Staat unter keinen Umständen widersprechen. Religion wäre auch beseitigt worden, denn schon in der NS-Zeit gab es Pläne den Papst zu entführen, damit man mit der Zeit einen neuen Glauben einführen könnte, nämlich den «Führer-Kult».
Das heisst, wenn Adolf Hitler und die Nazis den Krieg gewonnen hätten, wäre definitiv vieles anders, aber sicher nichts besser oder nur für wenige.
